Der TT Circuit in Assen war immer eine sehr schwere Strecke für uns, eine bei der es hauptsächlich auf Linie ankommt. Rafi kommt von der „Straße“ und bevorzugt eigentlich Layouts wie Zolder oder Schleiz. Assen liegt hauptsächlich jenen Piloten, die von klein auf das „Race on Track“ gelernt haben. Trotzdem oder gerade deswegen war es aber ein super Wochenende für uns. Die Verhältnisse waren bei wechselnden Bedingungen sehr schwierig und mit vielen Stürzen begleitet. Wir konnten unsere Yamaha ohne größere Probleme durch alle Trainings Sessions bringen. In den ersten beiden Einheiten konnten wir am Regen Setup arbeiten, die beiden anderen Trainings waren trocken. Das Feld wurde mit einigen Gaststartern aus der Alpe Adria sowie der niederländischen Meisterschaft gefüllt. Die Qualifyings verliefen denkbar knapp mit engen Zeitabständen. So wurde Rafi noch in den letzten Minuten von P7 auf P10 durchgereicht.
Das erste Rennen entwickelte sich dann zum spannendsten Rennen der Saison. Im trockenen gestartet fing es nach fünf Runden an zu nieseln. Zu diesem Zeitpunkt konnte sich Rafi bereits auf P6 vorkämpfen. Hinter dem entflohenen Kevin Wahr, der sein eigenes Rennen fuhr, bildete sich eine hart kämpfende Sechser Gruppe um Platz zwei. Beim Abbruch drei Runden vor Schluss waren sie lediglich um 0,8sec getrennt. Letztendlich konnte sich Rafi P6 0,4 sec hinter Thomas Gradinger sichern.
Im zweiten Rennen erwischte Rafi leider keinen optimalen Start und fiel hinter Meuffels sowie Györfi zurück. Er hatte einiges an Arbeit um an Ihnen wieder vorbei zu kommen, mehrere Positionswechsel waren die Folge. Letztendlich konnte er Alen Györfi um 3,5sec distanzieren und P7 einfahren. Mit Platz 6 und 7 ein sehr erfolgreiches Wochenende in Assen und war die Reise nach Holland in jedem Fall wert. Nun ist vier Wochen Pause, bevor es Mitte September im Rahmen der Superbike WM am Lausitzring weitergeht.